Externe Forschung

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Die Pflanzenwelt im Unterjura Europas

Nach einem katastrophalen Rückgang der Vegetation in der Obertrias, erfolgte in Richtung Unterjura wiederum ein Aufblühen der Flora. Allerdings fehlte die heute dominierende Familie, die Blütenpflanzen, noch völlig und selbst eventuelle Vorfahren oder Abspaltungslinien lassen sich nicht ausmachen. Sie entwickelten sich erst nach dem Aufkommen der Vögel und ihrer Rolle als Samenverbreiter im Oberjura. Michael Wachtler beschreibt die reichhaltige Flora des Unterjura in einer umfassenden Monographie.

Zusammenfassung: https://www.researchgate.net/publication/378205323_Die_Pflanzenwelt_im_Unterjura_Europas

Taxonomische Revision der Gattung Tanystropheus

Tanystropheus ist eine der charakteristischsten Gattungen der triassischen Reptilien und zeichnet sich durch leicht erkennbare, überlange Halswirbel aus. Seit ihrer Erstbeschreibung im Jahr 1852 wurden einzelne Halswirbel und andere Überreste der Gattung zugeordnet, und auf der Grundlage dieses Materials wurden verschiedene Arten aufgestellt oder verworfen. Dies hat zu einer komplizierten und verworrenen taxonomischen Geschichte der Gattung und zu Verwirrung hinsichtlich der Gültigkeit von Arten und der Zuordnung von Exemplaren geführt. Mit Ausnahme des gut vertretenen T. longobardicus sind die fünf anderen Arten von Tanystropheus nur durch isolierte Elemente oder ein einziges, teilweises Exemplar bekannt. Hier geben wir einen vollständigen Überblick über die taxonomische Geschichte und eine Revision der Gattung auf der Grundlage von Beobachtungen des Typusmaterials der meisten Arten aus erster Hand. Daraus schließen wir, dass T. conspicuus und T. haasi als Nomina dubia betrachtet werden sollten und dass T. meridensis ein jüngeres Synonym von T. longobardicus darstellt. Außerdem kann T. longobardicus in zwei diskrete Morphotypen unterteilt werden, die möglicherweise separate Arten darstellen.

von Stephan N. F. Spiekman und Torsten M. Scheyer

https://doi.org/10.26879/1038

Kampfspuren und Krankheiten – Fischsaurierknochen erzählen eine bewegte Lebensgeschichte

Pathological survey on Temnodontosaurus from the Early Jurassic of southern Germany

von Judith M. Pardo-Perez, Benjamin P. Kear, Heinrich Mallison, Marcelo Gomez,
Manuel Moroni, Erin E. Maxwell

Dr. Judith Pardo Perez aus Feuerland (Chile) vom Staatlichen Naturkundemuseum in Stuttgart untersuchte im Zuge eines Aufenthalts im Urwelt-Museum in Bayreuth zahlreiche Skelette von Fischsauriern aus der Tongrube Mistelgau auf pathologische Veränderungen.

https://journals.plos.org/plosone/article/authors?id=10.1371/journal.pone.0204951

sensorische Schädelanatomie triassischer Meeresreptilien

An den im Urwelt-Museum ausgestellten Schädeln verschiedener Muschelkalk-Saurier wurden im Herbst 2015 Untersuchungen der Universität Zürich durchgeführt. An der Zoologischen Staatssammlung München wurden CT-Untersuchungen am Schädel von Pistosaurus longaevus und am Unterkiefer von Nothosaurus mirabilis durchgeführt.

Pistosaurus longaevus